AC-Number: AC16362176 https://phaidra.vetmeduni.ac.at/o:874 Haltung und Einsatz von Pferden im Tourismus im Engadin (CH) application/pdf baccalaureate Dissertation This bachelor’s thesis investigates the „husbandry and usage of horses for tourism in Engadin (CH)”. Five horse farms that were willing to join the survey. The chosen method is an expert interview, for which a guideline had to be prepared, in order to be able to question all businesses on the same level. The compression of the discussed contents was made by using a five-step system, from a common paraphrasing to a theoretically generalisation. Through the animal welfare regulations’ specifications as well as the sponsorship of speciesappropriate husbandry in groups with frequent turn-out periods plus the yearly controls, a system was developed which leaves almost no room for poor horse management. A trend towards an open stable system with permanent roughage feeding is recognisable, however this form of husbandry does not work for every horse due to the differences regarding nutritional needs and form of usage. The most used horse breed is the Franches-Montagnes. This breed is an excellent workhorse for any area of application by its breeding history and steady military usage. Because of seasonality, several difficulties occur for the businesses. Therefore the amount of usage the horses have to endure needs to be contemplated critically and requires reasonable suggestions for improvements, since employees, horses and humans alike, temporarily have to be applicable for respective services without days off during high season, whereas during low season a lot of days and weeks with no work happen. Whereby the services’ efficiency as another difficulty becomes apparent. The managers try to cover the costs of the unprofitable times with the income of the lucrative ones, which also means to pare down the number of animals and personnel by using seasonal contracts. This leads to numerous changes within the personnel department, which implies additional expenses regarding hiring and job training of compatible employees, but gives a certain flexibility, allowing family and non-family staff members to gain experience in different professions. Future visions of the interviewees are fairly similar. They aim for keeping on existing and increasing their profitability. This should be feasible by achieving an evenly spaced out 115 degree of capacity utilisation throughout the year. Furthermore, the joyousness of the work and for the guests should not get lost. In conclusion it can be said, that the horses’ management and usage is created as speciesappropriate as possible since they are being viewed and valued as equal colleagues. Bachelorarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2020 Diese Arbeit untersucht die „Haltung und den Einsatz von Pferden im Tourismus im Engadin (CH)”. Fünf Betriebe, die für die Erhebung bereit waren, konnten gefunden werden. Die gewählte Methode ist das Experteninterview, wofür ein Leitfaden erstellt wurde, damit alle Betriebe auf dem gleichen Niveau befragt werden konnten. Die Verdichtung der Gesprächsinhalte erfolgte über fünf Schritte, von der allgemeinen Paraphrasierung bis hin zur theoretischen Generalisierung. Durch die Vorgaben der Tierschutzverordnung sowie der Förderung von tiergerechter Haltung in Gruppen mit regelmäßigem Auslauf und den jährlichen Kontrollen wurde ein System geschaffen, was schlechter Pferdehaltung kaum Raum bietet. Ein Trend zur Offenstallhaltung mit permanenter Raufutterfütterung ist zu erkennen, wobei diese Haltungsform aufgrund unterschiedlicher Fütterungsbedürfnisse und Nutzungsformen nicht für jedes Pferd geeignet ist. Der Freiberger ist die meist eingesetzte Pferderasse. Durch seine Zuchtgeschichte und seinem stetigen Einsatz im Militär, ist der Freiberger ein hervorragendes Arbeitspferd für jegliche Einsatzgebiete. Aufgrund der Saisonalität entstehen für die Betriebe mehrere Schwierigkeiten. So ist die Intensität, mit der die Pferde für die jeweilige Arbeit während der Hochsaison eingesetzt werden, kritisch zu betrachten und bedarf sinnvoller Verbesserungsvarianten, da während der Hochsaison die Mitarbeiter, Pferd wie Mensch, zeitweise ohne Ruhetage für die jeweiligen Dienstleistungen einsetzbar sein sollen, wohingegen in der Zwischensaison es häufig zu arbeitslosen Tagen und Wochen kommt. Dadurch wird die Wirtschaftlichkeit als weitere Schwierigkeit deutlich. Die Betreiber versuchen die Kosten für die ertragslosere Zeit durch die Einnahmen der gewinnbringenden Phasen abzudecken, dazu gehört auch das Einsparen von Tieren und von Personal durch Saisonverträge. Dies führt zu häufigen Wechseln im Personalbereich, der einen Mehraufwand bezüglich Anwerben und Einarbeiten von kompatiblen Mitarbeitern bedeutet, dafür eine gewisse Flexibilität bietet, die es den Fremd und Familienangestellten ermöglicht, in verschiedenen Berufen Erfahrung zu sammeln. Die Zukunftsvisionen der Befragten ähneln sich sehr. Sie streben den Erhalt ihrer Existenz und eine steigende Rentabilität an. Diese soll durch eine gleichmäßige Auslastung über das gesamte Jahr realisiert werden. Des Weiteren soll die Freude an der Arbeit und bei den Gästen nicht verloren gehen. Abschließend ist zu sagen, dass die Pferde den Möglichkeiten entsprechend so tiergerecht wie möglich gehalten und eingesetzt werden, da sie auch als Mitarbeiter sehr geschätzt sind. Land, Miriam Troxler, Josef Troxler, Josef Sykora, Sabine 2020 All rights reserved deu